Der Calvinismus
Die Lehren des Calvinismus haben die religiöse und gesellschaftliche Entwicklung vieler Länder nachhaltig geprägt. Besonders die Vorstellung der Vorherbestimmung und die strenge Kirchenordnung machten ihn zu einer einflussreichen Strömung des Protestantismus. Doch wie entstand diese Bewegung, und welche Auswirkungen hatte sie?
Die Grundlagen des Calvinismus und seine Verbreitung
Johannes Calvin entwickelte den Calvinismus im 16. Jahrhundert als eine Reformbewegung des Christentums. Er betonte die Souveränität Gottes und lehrte, dass das Schicksal jedes Menschen vorherbestimmt sei. Diese Idee führte zu heftigen Diskussionen, da sie sowohl Hoffnung als auch Angst verbreitete. Ab 1536 setzte Calvin seine Lehren in Genf um, wo er ein strenges religiöses Regime etablierte. Dort entstand der Genfer Katechismus, der die religiöse Erziehung revolutionierte. Der Calvinismus breitete sich schnell aus und prägte Länder wie die Niederlande, Schottland und Deutschland. Viele Anhänger wurden als Hugenotten oder Puritaner bekannt.
Zentrale Merkmale des Calvinismus
- Betonung der Vorherbestimmung
- Strenge Kirchenordnung mit Ältesten und Diakonen
- Verbindung zwischen Fleiß und Glauben
- Einführung des Genfer Katechismus
- Einfluss auf den modernen Kapitalismus
- Konflikte mit der katholischen Kirche und anderen Protestanten
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