Die Inquisition

Die Inquisition: Verfolgung im Namen des Glaubens

Eine Institution der katholischen Kirche prägte über Jahrhunderte die Geschichte Europas durch die Verfolgung von Andersdenkenden. Diese Institution ist bekannt als die Inquisition.

Die Entstehung und Wirkungsweise der Inquisition

Die Inquisition entstand im Mittelalter, genauer gesagt im 12. Jahrhundert, als Reaktion auf wachsende religiöse Abweichungen von der offiziellen Lehre der katholischen Kirche. Dabei verfolgte die Inquisition das Ziel, Häresie (Ketzer) aufzuspüren und zu bekämpfen. Zunächst agierte die Inquisition eher dezentral, wurde aber später durch päpstliche Erlasse zentralisiert und institutionalisiert. Aufgrund ihrer weitreichenden Befugnisse konnte sie Verdächtige verhaften, verhören und gegebenenfalls auch foltern.

Die verschiedenen Phasen

• Die mittelalterliche Inquisition: Diese Phase konzentrierte sich hauptsächlich auf die Verfolgung von Katharern und anderen religiösen Bewegungen im Süden Frankreichs und in Italien.
• Die spanische Inquisition: Diese besonders bekannte Form wurde im 15. Jahrhundert eingerichtet und richtete sich vor allem gegen Juden und Muslime, die zum Christentum konvertiert waren (Konvertiten).
• Die römische Inquisition: Diese im 16. Jahrhundert gegründete Institution war für die gesamte katholische Welt zuständig und spielte eine wichtige Rolle in der Zeit der Gegenreformation.

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