Paul von Hindenburg
Ein Mann zwischen Ruhm und Verantwortung: Vom gefeierten General zum umstrittenen Staatsoberhaupt. Seine Entscheidungen prägten die Weimarer Republik und ebneten den Weg in eine dunkle Zeit.
Paul von Hindenburg – Karriere mit weitreichenden Folgen
Paul von Hindenburg machte zuerst im Militär Karriere und sammelte Ruhm in mehreren Kriegen. Vor allem der Sieg bei Tannenberg im Ersten Weltkrieg brachte ihm viel Ansehen. Danach wurde er zum Reichspräsidenten gewählt und versuchte, das Land durch schwere Zeiten zu führen. Dabei setzte er immer häufiger Notverordnungen ein, um Krisen zu begegnen. Diese Entscheidungen schwächten jedoch die Demokratie. Obwohl er den Nationalsozialismus anfangs ablehnte, ernannte er 1933 Adolf Hitler zum Kanzler. Damit wollte Paul von Hindenburg eine Regierungskrise verhindern – was jedoch eine Diktatur ermöglichte.
Wichtige Handlungen von Paul von Hindenburg
- Ernennung Hitlers zum Reichskanzler trotz Vorbehalten
- Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz nach dem Reichstagsbrand
- Nutzung von Artikel 48 zur Durchsetzung von Notverordnungen
- Versuch, die Republik durch starke Führung zu erhalten
- Rückkehr in den aktiven Dienst im Ersten Weltkrieg
- Militärische Zusammenarbeit mit Erich Ludendorff
- Symbolfigur für Ordnung, Autorität und Tradition
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